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Geburtsbericht

Timons Geburtsbericht

Zuerst muss ich mal sagen, dass wir schon viel, viel früher alles mitbekommen, was ihr Erwachsenen so von euch gebt, als ihr denkt. Glaubt mir, manchmal wäre es besser, nicht alles mitzubekommen, was ihr so verzapft. Aber so ist das halt. Auch können wir schon recht gut durch die Bauchdecke durchschauen, was uns da so erwarten wird. Also immer schön höflich sein, wenn ihr mit dem Bauch redet! Wir merken uns alles und spätestens in den ersten Wochen können wir die Nacht zum Tag machen, wenn wir wollen. Hehe. Hier also nun mein Bericht:

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mit den Eltern, die ich mir ausgesucht habe, eigentlich recht zufrieden war. Schon während der Schwangerschaft. Die Mutter war sehr ruhig und ich glaube schon, dass ich mich gut mit ihr verstehen werde (wenn sie macht, was ich will). Außer, wenn es draußen dunkel wurde, hatte sie die Angewohnheit sich ruhig hinzulegen und nicht mehr zu bewegen. Das passte mir gar nicht, aber mit ein paar kräftigen Tritten, wurde ich dann wieder angenehm herum geschaukelt. Das gefiel mir.

Die Zeit verging eigentlich wie im Flug (Was ist eigentlich Zeit?) und so sehr es mir in Mamas Höhle gefiel, irgendwie war kaum mehr Platz. Das nächtliche Treten hatte als Running Gag auch ausgedient und das Essen war langsam fad. Nervend waren so ab und zu komische Geräusche und so ein Herumgedrücke auf meinem Bauch (also den der Mama, um genau zu sein) von so einer komischen Frau. Das mochte ich gar nicht, und dann noch die lauten Geräusche dazu. Wozu das gut war, keine Ahnung, aber bitte.

Als dann schon wirklich gar kein Platz mehr für mich war, spürte ich wie der Herzschlag meiner Mutter immer schneller wurde. So was war immer verdächtig. Den Herzschlag mochte ich sehr gerne, sehr beruhigend, aber wenn der lauter und schneller wurde, war immer was im Busch. Mami war aufgeregt und ich ebenfalls, auch wenn ich nicht wusste, warum. Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen.

Ich hatte ein Unwohles Gefühl und war auf alles vorbereitet. Naja, auf das was dann kam, nicht. Woher sollte ich auch ahnen, dass plötzlich alles so hell wird? Mein mollig warmes Plätzchen wurde, von 2 riesig großen Händen, völlig zerstört und man riss mich einfach heraus! Wenn ich das gewusst hätte!! Ein nie gekanntes Gefühl überrumpelte mich. Mir war so schrecklich kalt und überall waren seltsame Stimmen und Geräusche. Es war einfach zum schreien! Doch dann, als ich schon dachte, es wird nie wieder schön in meinem Leben, wurde mir wärmer. Und ich hörte die Stimme meiner Eltern. Ich erkannte sie genau! Hätte ich gekonnt, hätte ich mich in diesem Augenblick gefreut. So beließ ich es dabei, auf Mamas Körper einzuschlafen. Und noch ein nie zuvor gekannte Gefühl überkam mich: Hunger! Aber auch hier half mir meine Mami. Was sie alles konnte! Das war wirklich ein anstrengender Tag!

Naja. Jetzt im Nachhinein, wo ich ja schon 5 Monate bei euch draußen und also quasi erwachsen bin, muss ich sagen, dass es eh nicht so schlecht ist hier. An den Lärm (wieso macht ihr eigentlich ständig welchen?) und das Licht hab ich mich schnell gewöhnt. Mit der Erziehung meiner Eltern, bin ich zwar noch nicht so weit, wie ich wollte, aber das wird schon.

euer Timon Maximilian

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